Nach einigen Jahren als reine Besucher hatten wir dieses Jahr endlich mal wieder das Vergnügen, als Aussteller auf der Aero aufzutreten. Mit im Gepäck hatten wir ein Mockup des Sicherheitscockpits, das wir dieses Jahr zulassen und in unseren Astir einbauen möchten. In guter Akaflieg-Tradition wurde das Mockup in der Nacht vor der Abfahrt nochmal geschliffen, gespachtelt und lackiert, bevor wir uns um sechs Uhr morgens ins Auto/den Zug setzten und nach Friedrichshafen aufbrachen. Für unser Messeplakat hingegen half auch die Nachtschicht nicht mehr, das wurde zu spät versandt.
Trotz der relativen Spontaneität, mit der unser Ausstellungskonzept entstand (und unserer fehlenden Erfahrung im Ausstellen auf Messen), ist letztlich ein ansehnlicher Messestand draus geworden. Nicht zuletzt dank der großzügigen Unterstätzung der FTAG Esslingen, die uns netterweise die Rückseite ihres Rollup-Banners zur Verfügung gestellt haben, damit wir unser schnell noch gedrucktes Plakat aufhängen können.

Die AERO selbst war, wie zu erwarten, eine sehr spaßige und spannende Angelegenheit: Tolle Flugzeuge, zweifelhafte Ultraleicht“flugzeuge“, eine Menge einfallsreicher Flugzeug-Merch (Highlight: Das Kuschelflugzeug von Boeing!!), gute Gespräche mit Herstellern, eine coole Airshow und die Gelegenheit, teurere Objekte anzutatschen und zu begehen, als man sich je leisten können wird… Drumherum der wie immer geschätzte Austausch mit der Idaflieg. Besonders, die AK-X von den Karlsruhern in voller Lebensgröße zu sehen, war durchaus eindrucksvoll.

Sehr gefreut hat uns, dass viele Besucher*innen und sogar Hersteller uns positiv auf das Sicherheitscockpit angesprochen und grundsätzliches Interesse gezeigt haben. Für einige Mitglieder bot die Messe daneben auch die Chance, sich nach Studien- und Abschlussarbeiten oder Praktika umzusehen.
Die Übernachtung im Indoorcamping ließ sich gut aushalten (wer schnarcht, wird halt samt Matratze weggetragen). So gab es auch tagsüber einen Ort, an den man zur Verpflegung oder zum Abstellen von Messe-Loot zurückkehren konnte. (Durchaus notwendig: Die finale Bilanz ist irgendwo bei 50 Kulis und Tags, einer Quietscheente, mehreren Jutetaschen, Anhängern, Flugzeug-Spielzeugen, Flugzeug-Briefbeschwerern aus Marmor, Flugzeugteilen, Flugzeugkalendern, Ausmalbildern, 2 Bastelanleitungen, ein Hut und eine Weste kamen auch bei rum… von Flyern und Visitenkarten ganz zu schweigen).
Alles in Allem also ein erfolgreicher Ausflug in den Süden! Wir hoffen, dass wir nächstes Mal das eingebaute, zugelassene Sicherheitscockpit präsentieren können (oder sogar schon ein neues Forschungsprojekt?). Wir freuen uns jedenfalls drauf und empfehlen die AERO definitiv weiter – fünf von fünf Kuschelflugzeugen!
