Vom 29.03. – 04.04.2025 hatten wir unser Osterlager am Flugplatz Oppershausen, um in die neue Flugsaison zu starten. Wer jetzt fragt, wo denn da Ostern ist:
traditionell im Namen, der Termin musste dann aber der zeitlichen Verfügbarkeit der Beteiligten weichen.
Zu der Gelegenheit hat uns auch die Akaflieg Braunschweig mit einer kleinen Delegation von drei Leuten und einem Flugzeug besucht, sodass wir nebst unserem eigenen Astir CS und Twin Astir Trainer gleich noch einen Twin Astir Trainer am Platz hatten. Besagter Braunschweiger Twin kam mit einem Hänger,
der bestenfalls hochgezogene Augenbrauen ob seiner Praktikabilität bekommt, und wurde dann vor Ort mit Wackelaugen versehen und „Hartmuth“ getauft. Manche sagen, er sähe nun aus wie ein schüchterner Ameisenbär, außerdem kann er nun selber Ausschau halten nach Thermik.


Größtenteils hatten wir auch Glück mit dem Wetter, nur an einem Tag zogen immer wieder Schauer durch, die Zeit haben wir uns dann mit diversen Instandhaltungsarbeiten vertrieben.
Was sonst noch passiert ist: Twin kaputt, Twin repariert, anderer Twin kaputt, anderer Twin repariert, Astir kaputt, Astir repariert, Winde kaputt, Winde repariert, Seilfallschirm im Acker, Seilfallschirm kaputt – es gab also immer genug zu tun.

Fliegerisch haben wir auch einiges geschafft: Tilman hat seine A-Prüfung geflogen, Terry hatte einen schönen langen Flug (über 3h!), Lukas hat seine TMG-Prüfung geflogen, und Jörg konnte sich über einen Überlandflug mit dem Discus freuen. Ansonsten wurden Überprüfungsstarts gemacht, Twins verglichen, Flugzeit gesammelt, Ziellandungen gemacht, und natürlich jede Menge Schulstarts. Sogar gemeinsamer Flugbetrieb mit dem Aeroclub wurde erfolgreich erprobt.
Da größere Streckenflüge noch nicht möglich waren, haben wir die kurzerhand auf den Küchentisch verlegt, in Form von Tjarks Segelflugspiel, das vielleicht zu der ein oder anderen lustigen Situation oder Verzweiflung geführt hat. Dass ein Fox bei einem Streckenflug einen B-Falken überholen kann, war uns jedenfalls neu… klassisches Zitat: „Ich steige!“ würfelt „Ich steige nicht.“

In der Küche gab es auch noch mehr Neuerungen, in Form einer Fritteuse aus Braunschweig (direkt nach draußen auf die Werkbank verbannt) und eines Pizzaofens, wir haben also sehr gut gegessen! Auch wenn zwischendurch schon erwogen wurde, in der Pommesschüssel ein Salzbergwerk zu eröffnen… bei der
Pizza konnte man allenfalls einwenden, dass sie so gut war, dass normale Tiefkühlpizza jetzt ziemlich langweilig schmeckt. Und weil so ein Ofen auch ein Stromanschluss braucht, wurde das als Anlass genommen, in der Küche mal die Verkabelung für die Arbeitsfläche und die Spülmaschine neu zu verlegen. Dabei wurde mehrfach die Hauptsicherung rausgeworfen obwohl eigentlich alles spannungsfrei sein sollte, die Spülmaschine schlussendlich im Dunkeln angeschlossen, das Gerät auch noch mal repariert, nur um festzustellen dass es wohl leider doch zu sehr kaputt ist und wir per Hand abwaschen mussten.

Insgesamt haben wir es in der Zeit auf 174 Flüge gebracht, sind mit genauso vielen funktionierenden Flugzeugen aus dem Lager gekommen wie gestartet, haben unseren Übungsstand aufgefrischt und mal wieder festgestellt dass Idaflieg-Besuch immer gut ist.